Ein Spurenleser folgt dem Wolfspaar, bei dem mindestens ein Wolf aus der Karelischen Population stammt, in Nordschweden, Region Tornedalen, an der finnischen Grenze.
In den letzten 2 Wochen haben die Wölfe 2 Elchkälber und ein Rentier gerissen.
- Ich folge ihnen und berichtet wo sie sich befinden, sagt Spurenleser Stig Lampinen.

Das Samiradio und Infoportal "Ođđasat.se" hat jetzt eine umfangreiche Wilderei auf Raubtiere aufgedeckt. Über mehrere Jahre hat eine Samengemeinde seine Mitglieder bezahlt, damit diese Raubtiere auf verschiedene Art und Weise töten.
Laut des Informanten sind Jäger für jedes geschossene Raubtier "unter der Hand" bezahlt worden. Holger, wie wir den Informanten nennen, wagt es nicht seine Identität preiszugeben. 
- Ich war absolut empört als ich erfuhr was da los war, dass zieht sich durch die gesamte Samengemeinde. Es ist eine Schande.

In der vergangenen Woche waren an einer illegalen Wolfsjagd in der finnischen Region Mittelösterbotten, Gemeinde Perho, mindestens 17 Jäger beteiligt. Von den beteiligten Jägern wurden 6 verhaftet.
Während der Jagd sind 3 Wölfe aus einem Rudel von 5 Tieren geschossen worden. Ziel war es mehr Wölfe zu schießen. Die Jagd ist abgebrochen worden als die Polizei eingriff.  

In der nordschwedischen Provinz Norrbotten, nahe der finnischen Grenze, ist ein Wolfspaar in der Region Tornedalen nachgewiesen worden. Die DNA-Analyse ergab, dass mindestens einer der Wölfe seinen Ursprung in der Finnisch-Russischen Wolfspopulation (Karelische Population) hat.

Das Naturschutzamt hat sich am 23. Januar über die Einlegung der Rechtsmittel durch den Raubtierverband beim Verwaltungsgericht zum Schutzjagdbeschluss auf das Wolfspaar in Junsele geäußert.

Ähnlich wie in Deutschland wird das Thema "Wolf" in Schweden sehr emotional diskutiert. Konträr stehen sich die Positionen von Vertretern aus Naturschutz, Nutztierhaltung, Jagd und anderen Interessengruppen gegenüber. Wenn auch vieles an die Diskussionen in Deutschland erinnert, so gibt es auch Unterschiede...

Die Schutzjagd auf die Russische Wölfin ist vom Verwaltungsgericht in Stockholm angefochten worden. Vom Gericht erging der Beschluss, dass die Schutzjagd mit der Begründung abzubrechen ist, weil die Beschwerdeführerin den Stopp der Jagd fordert. Die Landesverwaltung von Västernorrland hat in Erwartung der Entscheidung des Verwaltungsgerichtes die Schutzjagd umgehend unterbrochen. Aus dem Beschluss des Naturschutzamtes geht hervor, das die Schutzjagd umgesetzt werden darf, auch wenn jemand den Beschluss anfechtet.

Die Landesverwaltung von Västernorrland meldet heute Nachmittag, dass seit Samstag schlechte Bedingungen für die Schutzjagd herrschen. Die Wölfin hält sich in einem Gebiet auf in dem Rentiere viel zertrampelt haben und es auch alte Wolfsspuren gibt. Das erschwert das Spuren des Tieres.

Der schwedische Raubtierverband hat eine Protestaktion gegen die Schutzjagd auf die Russische Wölfin initiiert. Die Schutzjagd hat schon am vergangenen Freitag begonnen. Der Wolfsrüde des Paares wurde bereits erschossen. Die Wölfin konnte seit Freitag entkommen. Nach ihr wird mit Schneemobilen gesucht und die Jagd erfolgt dann vom Helikopter aus. Schicke deinen Protestbrief an die Direktorin des Schwedischen Naturschutzamtes "Naturvårdsverket", Maria Ågren.

Die Regierung schließt nicht aus, dass es im Winter eine Jagd auf Wölfe geben wird. Den Wolfsbestand durch eine kontrollierte Jagd zu managen, dass ist die Position der Regierung. Wir warten jetzt auf den Bescheid vom Naturschutzamt, einen Bescheid den wir möglichst bald erwarten, sagt Landwirtschaftsminister Eskil Erlandsson gegenüber der Zeitung Schwedische Jagd.