Hier habe ich bereits über die besenderte Wölfin Kynna berichtet, die von Norwegen quer durch Schweden gewandet ist. Am 12.11.11 wurde Kynna im Rahmen einer mehrere Wochen andauernden Schutzjagd in der Kommune Älmhult/Provinz Småland geschossen.
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Nach dem der Wolf ca. 25 - 30 Schafe seit August gerissen hat, wurde durch das staatliche Naturschutzamt "Naturvårdsverket" die Schutzjagd-Genehmigung erteilt. Ungefähr 200 Jäger
in der schwedischen Provinz Småland haben eine Genehmigung bekommen Wolf Kynna zu schießen.
Aus Norwegens Kynna-Revier wanderte die Wölfin über die Provinzen Värmland, Västmanland, Södermanland, Östergötland und weiter bis Blekinge und Småland in den Süden Schwedens.
Obwohl Kynna mit einem GPS-Halsband versehen ist und ihre Position verfolgt werden kann,
Die Landesverwaltung von Dalarna hat Schutzjagdanträge auf Wölfe in der Gemeinde Malung,
wo Schafe von Wölfen gerissen wurden, und im Rentierweidegebiet von Idre abgelehnt.
Zur Begründung heißt es, dass die Nutztiere mit Raubtierzäunen geschützt werden können.
Im Fall der Wölfe in Idre ist geplant diese umzusiedeln. Die Russische-Wölfin des Wolfspaares besitzt wertvolle Gene für den von Inzucht betroffenen schwedischen Wolfsbestand.
In der unten angegebenen Quelle findet ihr eine Übersicht, in der getötete Wölfe in Schweden und Norwegen im Zeitraum von 2010 - 2011 erfasst sind. Es handelt sich um verschiedene Todesursachen (Lizenzjagd, Schutzjagd, § 28 der Jagdverordnung = Recht zum töten eines Raubtieres zur Abwehr des Angriffs auf ein Nutztier, illegal getötet, Verkehrsunfall, ertrunken, Krankheit (Krätze), unbekannte Ursache). Die Übersicht soll bis Dezember 2011 fortgeschrieben werden und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit).
Am Dienstag, den 18.10.11, habe ich in der Cafeteria des Krankenhauses Strausberg meinen Vortrag "Rückkehr der Wölfe" gehalten. Etwa 50 interessierte ZuhörerInnen des Brandenburgischen Seniorenverbandes (BSV), in dem vorwiegend pensionierte Angehörige des öD, Mediziner, Pädagogen ... Mitglied sind, folgten dem 60-minütigen Vortrag. Anschließend fand eine z.T. auch kontrovers aber sachlich geführte Diskussionsrunde statt. Resonanz/Feedback waren überaus positiv.
Mehr als 500 Wölfe sind bei gesichertem genetischen Austausch für einen guten Erhaltungszustand eines Wolfsstamms notwendig. Bedeutend mehr Tiere sind erforderlich, wenn es sich um isolierte Populationen handelt. 700 Wölfe wären für Schweden ein guter Ausgangspunkt, meinen Wissenschaftler. Vorausgesetzt Norwegen und andere Länder übernehmen auch Verantwortung für einen größeren Wolfsbestand.
Schrankenlos durchs Grenzland
- Mit dem Kanu auf der Oder -
Die bestialische Tötung einer Wölfin am See Fansen in Katrineberg nördlich von Ockelbo (Provinz Gävleborg län, Schweden) könnte ein Szenario aus dem Film „Die Jäger“ von Kjell Sundvalls sein.
