Der Wolfsrüde, der sich in der Gegend rund um das Dorf Storsjö im nordwestlichen Härjedalen aufhält, ist in der Nacht zum Freitag wieder im Dorf aufgetaucht. Vor einem Wohnhaus wurde von ihm ein Bild aufgenommen.
Es war eher die Regel als die Ausnahme, dass der Wolf dem Dorf Storsjö am Abend, in der Nacht und am frühen Morgen einen Besuch abgestattet hat. Die Nacht zum Freitag war keine Ausnahme, der Wolf "schnüffelte" im Dorf während der frühen Morgenstunden herum. Dabei wurde er auf einem Foto festgehalten.
Die Einwohner sind über den Wolfsbesuch besorgt. Vor allem die Hundebesitzer, weil der Wolf besonderes Interesse an Hundezwingern und Hunden zeigte.
Das ungewöhnliche Verhalten des Wolfs lässt sich daraus erklären, dass er vom Rehwild angelockt wird, dass sich zur Zeit in Dorfnähe aufhällt. Selbst die Dorfbewohner wurden Zeugen wie der Wolf zwischen den Häusern Rehe jagte.
Am Donnerstag waren Mitarbeiter der Landesverwaltung von Jämland vor Ort, um sich ein Bild von der Situation zu machen und sich der Sorgen der Bewohner wegen des Wolfs anzunehmen.
Mehrere Samengemeinden haben eine Schutzjagd auf den "Storsjö-Wolf" beantragt. Bisher ist jedoch noch keine Entscheidung über die weitere Verfahrensweise zur Zukunft des Wolfs gefasst worden.
Quelle: www.svt.se, Aktuelles aus Jämtland, 22. November 2013
(Anm.: Ich habe auf meinen Nordlandreisen schon mehrfach im Dorf Storsjö in Härjedalen Station gemacht. Mit einem Dorf in Deutschland lässt sich die urbane Sturktur in Norschweden nicht vergleichen. Die Häuser stehen zum Teil in großem Abstand, eingebettet in die Wald- und Berglandschaft. Storsjö liegt absolut abgelegen in den Weiten der "Wildnis" Härjedalens. Die Schutzjagd auf einen das Rehwild jagenden Wolf wäre ohnehin sehr fragwürdig.)
Rentiere in Härjedalen (Flatruet)
Foto: Peter Peuker
Wildnis - Härjedalen am Ljungan (Norrland)
Foto: Peter Peuker
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