Ein Wolf wurde am Sonntagvormittag in der Region Grövelsjön – Långfjället, Norddalarna, geschossen. Der Abschuss erfolgte auf der Grundlage des § 28 der Jagdverordnung (=Recht zum Töten eines Raubtieres zur Abwehr des Angriffs auf ein Nutztier) in einem Gebiet in dem zur Zeit die Rentierkalbung stattfindet.
Bereits in der Nacht zum Sonntag stellten die Rentierhirten fest, dass die Rentiere sehr unruhig waren, aber wegen der Dunkelheit konnte in der Entfernung die Ursache nicht erkannt werden.
- Wir sahen wie die Rene hin und her rannten und waren der Auffassung, dass ein Raubtier in der Herde ist, sagt Rentierhirte Mikael Andersson.
Am Vormittag konnten wir dann erkennen, dass ein Wolf in der Herde war und erschossen ihn unmittelbar westlich der Kate am Särsjö.
Bisher haben wir noch nicht festgestellt wie groß der durch den Wolf verursachte Schaden ist. Aber es geht dabei nicht nur um getötete Tiere, sondern auch um neugeborene Kälber die von ihren Müttern getrennt wurden, meint Mikael Andersson.
Es ist zwei Wochen her als durch die Landesverwaltung ein Wolfsrüde im Rahmen einer Schutzjagd getötet wurde. Der jetzt erschossene Wolf ist auf der Grundlage des § 28 der Jagdverordnung getötet worden, genau wie der Braunbär Anfang letzter Woche.
Im Verlauf des Sonntagvormittags waren die Polizei und zwei Vertreter der Landesverwaltung vor Ort und inspizierten den Wolf und nahmen ihn mit nach Idre zum Weitertransport zur Staatlich Veterinärmedizinischen Anstalt in Uppsala.
- Nachdem durch die Landesverwaltung vor zwei Wochen der Wolf geschossen wurde glaubten wir, dass sich die Situation beruhigen würde. Aber offensichtlich setzt es sich fort, dass Wölfe in das Rentierwirtschaftsgebiet kommen.
- Dies ist leider immer häufiger geworden und sicher kommen mehr, klagt Mikale Anderesson
Quelle: Dalarna tidningar, 19. Mai 2013
Landschaft und Natur im Långfjället:
Auf Wander- und Kanupfaden im Langfjäll
Weites Fjäll - Tiefe Wälder - Schwarzer Fluss
Foto: Peter Peuker
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