Die Entscheidung, 27 Wölfe zur Jagd frei zu geben, hat zu einem Proteststurm gegen die Regierung geführt. Im Zentrum steht dabei Umweltminister Andreas Carlgren, der den Sinn der Maßnahme rechtfertigen muss und dabei in die Kritik geraten ist.
Proteststurm gegen Wolfsjagd (8.1.)
Über 1000 schwedische Jäger waren kurz vor Jahresende unterwegs, um 27 Wölfen den Garaus zu machen. Auf den Weg geschickt hat sie eine Entscheidung des Reichstages. Er hatte 27 Wölfe zum Abschuss frei gegeben. Die Begründung war, dass das Erbgut des schwedischen Wolfsbestandes nicht ausreichend sei, um einen gesunden Bestand zu sichern. Der Abschuss sollte neuen Wölfen mit neuem Erbgut erleichtern, sich in Schweden zu etablieren.
Die Maßnahme sei aber fehlgerichtet gewesen, meint der Wolfsforscher Olof Liberg. Denn es seien ausschließlich genetisch einwandfreie Wölfe geschossen worden. Für Liberg macht die Wolfsjagd daher keinen Sinn: „Die Jagd hat ja eigentlich keine Bedeutung für den genetischen Status. Die Jagd soll Freiräume und lokale Akzeptanz für das Eigentliche schaffen, nämlich neue Wölfe anzusiedeln. Das sieht der Reichstagsbeschluss ja vor.“
Die Gegensätze in der Raubtierdebatte sind immer die gleichen: Während die Bevölkerung auf dem Land gerne Wolf, Luchs und Bär dezimiert sehen will, geht es den Leuten in den Städten um die Bewahrung des ökologischen Gleichgewichtes und einem gesundend möglichst hohen Bestand an Raubtieren.
Proteststurm gegen Wolfsjagd (8.1.)
Über 1000 schwedische Jäger waren kurz vor Jahresende unterwegs, um 27 Wölfen den Garaus zu machen. Auf den Weg geschickt hat sie eine Entscheidung des Reichstages. Er hatte 27 Wölfe zum Abschuss frei gegeben. Die Begründung war, dass das Erbgut des schwedischen Wolfsbestandes nicht ausreichend sei, um einen gesunden Bestand zu sichern. Der Abschuss sollte neuen Wölfen mit neuem Erbgut erleichtern, sich in Schweden zu etablieren.
Die Maßnahme sei aber fehlgerichtet gewesen, meint der Wolfsforscher Olof Liberg. Denn es seien ausschließlich genetisch einwandfreie Wölfe geschossen worden. Für Liberg macht die Wolfsjagd daher keinen Sinn: „Die Jagd hat ja eigentlich keine Bedeutung für den genetischen Status. Die Jagd soll Freiräume und lokale Akzeptanz für das Eigentliche schaffen, nämlich neue Wölfe anzusiedeln. Das sieht der Reichstagsbeschluss ja vor.“
Die Gegensätze in der Raubtierdebatte sind immer die gleichen: Während die Bevölkerung auf dem Land gerne Wolf, Luchs und Bär dezimiert sehen will, geht es den Leuten in den Städten um die Bewahrung des ökologischen Gleichgewichtes und einem gesundend möglichst hohen Bestand an Raubtieren.
Wütende E-Mails
Die Wolfsjagd hat dennoch zu einem Proteststurm in der gesamten Bevölkerung geführt, der in diesem Ausmaß seit der Entscheidung über die Abhörgesetze nicht mehr bei der Regierung eingegangen war. Allein am Mittwoch sind bei der Staatskanzlei 700 erzürnte Emails eingegangen. Die Wut richtet sich dabei hauptsächlich gegen Umweltminister Andreas Carlgren, der mit der Durchführung des Reichtagsbeschlusses betraut war. Carlgren versucht die Maßnahme zu rechtfertigen: „Die Grundvoraussetzung ist ja, dass die Jagd allein das Problem nicht lösen wird. Der wichtige Schritt ist genetisch gesunde Wölfe neu zu etablieren.“
Doch auch die 27 erlegten Wölfe waren durch die Bank gesund. Um den Unmut der Bürger zu besänftigen, wird wohl viel davon abhängen, wie sich der Wolfsbestand in den kommenden Monaten entwickeln wird.
(Quelle: Radio Schweden)
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