Die Landesverwaltung von Norrbotten sagt "Nein" zur Schutzjagd auf das Wolfspaar in Tornedalen, Nordschweden, Provinz Norrbotten. Deshalb besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass die Wölfe umgesiedelt werden.
Grund für die Ablehnung der Landesverwaltung in der an das Naturschutzamt gerichteten Stellungnahme ist der Umstand, dass einer der Wölfe des Paares genetisch wertvoll ist, da dieser aus der Karelischen Wolfspopulation stammt.
- Eine Schutzjagd ist aber dennoch nicht ausgeschlossen. Es hängt von der Schadenssituation ab, sagt Kjell Sundvall, Sachgebietsleiter bei der Landesverwaltung von Norrbotten.
Denkbar ist, dass man eine andere Lösung wählt.
- Die Wahrscheinlichkeit für eine Umsiedelung ist sehr groß. Jedoch wissen wir nicht ob beide Wölfe aus der Karelischen Population stammen. Es würde die Situation aber erleichtern, wenn es so wäre, sagt Sundvall.
Der Antrag der Korju Samengemeinde für die Schutzjagd auf das Wolfspaar ist am 22. Januar eingegangen. Die Samengemeinde hält in der Region, wo sich die Wölfe aufhalten, gut 1000 Rentiere in Gattern.
Die Landesverwaltung ist der Ansicht, dass die Kriterien für eine Schutzjagd nicht erfüllt sind und darauf stützt sich auch im wesentlichen die Entscheidung des Naturschutzamtes.
- Wir verstehen durchaus, dass es keine Schutzjagd geben wird. Aber werden die Wölfe nicht schnell umgesiedelt, so siedeln wir diese nach Finnland um, und dann löst sich das Problem von selbst, sagt Kent Alainentalo, Sprecher der Korju Samengemeinde.
Quelle: NDS - Norrländska Socialdemokraten, 30. Januar 2013
weiterführende Infos zum Tornedalen-Wolfspaar
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