Die am vergangenen Freitag aus einem Rentierwirtschaftsgebiet im Norden Schwedens umgesiedelte Wölfin ist wieder in nördliche Richtung unterwegs. Der Aussetzplatz für die Umsiedelung lag in der Region der Provinz Stockholm in Mittelschweden. Nun zieht das mit einem Sendehalsband versehene Tier Richtung Gävle (Provinz Gävleborg) in nördliche Richtung. Unmittelbar nach dem Freilassen am Aussetzplatz machte sich die Wölfin wieder auf den Weg. Es scheint sicher zu sein, dass sie ihre Wanderung nach Norden fortsetzt und den Unteren Dalälven durchschwimmen wird.
- Es scheint sehr logisch, dass sie einen Weg in Richtung der Gemeinde Gävle nimmt und diesen dann nordwärts fortsetzt, sagt Magnus Kristoffersson vom staatlichen Naturschutzamt "Naturvårdsverket".
- Wenn du mich gestern gefragt hättest so hätte ich gesagt, dass das sicher ist. Die Wölfin schlug da einen zielgerichteten Weg Richtung Norden ein. Aber jetzt hat sie damit begonnen vom geradlinigen Kurs abzuschwenken.
Die ursprünglich aus der Finnisch-Karelischen Population stammende Wölfin wurde bereits 4-mal aus Rentierwirtschaftsgebieten Schwedens in südlichere Landesteile umgesiedelt, was bisher etwa 4,5 Millionen Kronen (ca. 540.000 Euro) gekostet hat. Zuletzt hielt sie sich in der Region Junsele auf wo sie Rentiere gerissen hatte. In der Vergangenheit wurden durch das Naturschutzamt bereits zwei sogenannte Schutzjagden auf das Tier genehmigt. Diese Genehmigungen sind aber vom Verwaltungsgericht gestoppt worden. (Hintergrundinformationen und den weiteren angegebenen Links folgen)
Der GPS-Sender macht es dem Naturschutzamt möglich dem Weg des Wolfs zu folgen. Aber es besteht das Risiko, dass sie das Halsband verliert. Bei vorrangegangenen Besenderungen bekam die Wölfin ein Ekzem und deshalb wurde diesmal das Sendehalsband lockerer angelegt.
- Wenn sie das Halsband verliert können wir ihr nur durch einfaches Monitoring folgen.
Magnus Kristoffersson meint, eine Sache gibt es die dazu führen kann dass die Wölfin den Weg nach Norden abbricht:
- Wenn sie irgendwo einen geeigneten Partner finden würde.
Quelle: Gefle Dagblad, 19. März 2013
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