Verdammt vorsichtig bzw. misstrauisch ist so ein Rotfuchs. Die vor ihm liegende vermeindlich leichte "Beute" stellt eine besondere Verlockung dar. Aber irgend etwas stimmt da nicht. Die Witterung! Auf Grund seines "Schutzinstinktes" (wahrnehmbares Verhaltensmuster) bleibt er auf Distanz.
Betroffene haben sehr unterschiedliche Positionen zum Rotfuchs. Für einige ist er der Räuber, der Feind des Niederwildes. Andere sehen, dass Meister Reinicke nicht zum Sündenbock, für vom Menschen verursachte Eingriffe in die Lebensräume seiner Beutetiere und damit ihrer Dezimierung, gemacht werden kann.
Biologen haben in den vergangenen Jahren viele neue Erkenntnisse u.a. zum Sozialverhalten der Füchse gewonnen. Diese machen deutlich, dass das Familienleben des Vulpes vulpes gar nicht so unsozial, wie ursprünglich angenommen, ist. Auch der Rüde trägt seinen Anteil bei der Versorgung der Fähe unmittelbar nach der Geburt der Welpen, der Welpen selbst und beim Schutz des Revieres. Daher gibt es Intitiativen, die eine Schonzeit für Rotfüchse während der Trächtigkeit der Fähen und der Aufzucht der Jungen fordern. Einige Bundesländer haben diesen Schutzzeitraum bereits umgesetzt. Allen vorran Berlin und das Saarland.
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