Hunde könnten Problem der Rentierzüchter lösen

Erstellt von Peter Peuker Am: 23. August 2011 - 20:21

Rentierzucht und Raubtiere, das ist ein Problem. Aber es gibt auch Vorschläge, um dieses zu lösen.
- In der Samengemeinde Idre gibt es 10 Bären, 2 Wölfe aber auch Luchs, Vielfraß und Adler. Das ergab die Raubtierinventur des letzten Winters, bekräftigt Benny Jonsson.
In Idre (Schweden, Provinz Dalarna) trafen sich vergangenen Donnerstag Vertreter der Samengemeinde „Idre Nya sameby“ mit Rentierzüchtern aus Alaska und Sibirien. Die Sami-Vertreter erfuhren wie in den Ländern die Rentierzucht organisiert ist und welche Probleme dort mit Raubtieren bestehen.
Die sibirischen Rentierhirten arbeiten mit Hunden der Rasse Laika, um ihre Herden zu schützen.
-Wir sind bereit euch eine Laika zu leihen. Ein solcher Hund kann den Job von 10 Rentierhirten machen und hält eine Herde von 1000 Tieren zusammen, meint ein Yupik aus Sibirien.
- Das ist interessant, basiert aber darauf, dass die Rentierhirten die ganze Zeit bei den Herden wohnen und außerdem sind es weniger, gibt Benny zu bedenken, der der Raubtierbeauftragte der Samengemeinde ist.
- Ein anderes Problem besteht darin, dass die Hunde die Rentierherden zusammenhalten sollen, was dann zur Überweidung von Flächen führt. Besser ist es, wenn die Rentiere im Weidegebiet verstreut unterwegs sind, gab Jorgen Jonsson zu bedenken.
Die beiden Rentierzüchter sind jedoch interessiert und wollen die Sache weiter verfolgen, ob es funktioniert einen eigens dafür ausgebildeten Hund erfolgreich zum Herdenschutz einzusetzen. Genauso wie für den Vorschlag Raubtiere mit einem Halsband zu versehen, das sie dazu bringt, Gebieten auszuweichen in denen sich Rentierherden aufhalten.

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