Immer mehr Wolfsangriffe auf Nutztiere gibt es in Schweden. Das zeigt die aktuelle Statistik des Wildschadenzentrums (Viltskadecenter) der Schwedischen Landwirtschaftsuniversität (SLU).
- Das kommt davon, dass wir mehr Wölfe in Gebieten mit einer großen Nutztierdichte haben, sagt Inga Ängsteg vom Wildschadenszentrum.
Im vergangenen Jahr (2011) gab es fast 800 Raubtierangriffe auf Nutztiere. Wölfe stehen für Angriffe auf ca. 450 Tiere, die meisten davon auf Schafe.
Die dem Gemeinwesen entstandenen Kosten für den Schadensersatz an die betroffenen Tierhalter belaufen sich auf 1,5 Millionen Schwedische Kronen, wovon beinahe 1 Millionen im Zusammenhang mit Wölfen stehen.
Das Wildschadenszentrum führt seit 1997 eine Statistik über die Angriffe von Raubtieren, da waren es weniger als 50 Übergriffe von Wölfen.
- Der Wolfsbestand braucht vielleicht nicht in so schnellem Maß zunehmen, wie er es in Schweden gemacht hat. Trotzdem wir eine Lizenzjagd hatten, stieg der Bestand um 15 - 20 % pro Jahr.
Es geht den Wölfen doch sehr gut in Schweden, aber es ist vielleicht nicht das Bild, dass man bekommt wenn man die Zeitung liest oder darüber in den Medien hört, meint Inga Ängsteg.
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