Schweden, Västernorrland: Problematisches über das Wolfspaar in Junsele

Erstellt von Peter Peuker Am: 7. Januar 2013 - 22:38

Trotz großer Anstrengungen ist die Situation für die Rentierwirtschaft wegen des reviermarkierenden Wolfpaaes* im Winterweidegebiet der Region Junsele problematisch. Ein weiterer Schutzjagdantrag wurde beim Staatlichen Naturschutzamt eingereicht.
Das Naturschutzamt, die Landesverwaltung und Samengemeinden wollen das Umweltministerium und die EU-Kommission über die Situation informieren und zu einem Besuch in die Region einladen, um vor Ort über die Situation und die Tätigkeit der genetischen Stärkung des schwedischen Wolfsbestandes zu beraten.
Das Revier der Wölfe befindet sich in einem Gebiet in dem sich 4000 - 5000 Rentiere während des ganzen Winters aufhalten. Intensives Spuren des Wolfspaares und verschiedene Maßnahmen die Wölfe von den Rentieren fern zu halten, z.B. durch Ortswechsel der Rentierherden, wurden ergriffen. Die Wölfe haben ein Dutzend Rene gerissen und mehrere Angriffe auf die Herden unternommen, wobei diese trotz umfangreicher Bewachung und der umgesetzten Maßnahmen auseinander getrieben wurden.
- Für die Samengemeinden erfordert die Arbeit unter dieser Situation eine erhebliche Anpassung. Die Arbeit wird in einem konstruktiven Dialog durchgeführt. Die Samengemeinden haben bereits zu Beginn darauf hingewiesen, dass eine Wolfsetablierung in der Region nicht mit der Rentierwirtschaft vereinbar ist, berichtet Ruana Burman, Wildkoordinator beim Staatlichen Naturschutzamt.
Die betroffenen Landesverwaltungen und die Samengemeinden führen fortlaufend ein Monitoring der Wölfe durch. Der Aufwand für Schadensvorsorge und die verursachten Schäden für die Rentierwirtschaft, die durch getötete Rene und infolge durch Wolfsattacken auseinander getriebener Herden entstehen werden dokumentiert. Die Landesverwaltung von Västernorrland koordiniert die Zusammenarbeitarbeit mit den anderen Landesverwaltungen. Es besteht bei der Verwaltung eine ständige Bereitschaft, um besondere Anstrengungen beim Einsatz zur Vorbeugung und Minimierung der Schäden zu unternehmen.

* die Wölfin des Paares besitzt Gene aus der finnisch-russischen Population

(Übersetzung etwas gekürzt)

Quelle

Link zur Hintergrundgeschichte der Wölfin

Link zur Hintergrundgeschichte des Wolfpaares


(Foto aus eigenem Bestand)