In der vergangenen Woche wurden in der Provinz Västerbotten zwei Braunbären, die gerade erst aus der Winterruhe erwacht sind, bei einer Schutzjagd getötet.
Die Genehmigung für den Abschuss wurde zuvor durch die Raubtierverwaltung der Provinz erteilt. Bei den Tieren handelte es sich um eine Bärin (61 kg) nördlich des Nationalparks Björnlandet und um einen Bären (96 kg) im Gebiet von Skarvsjöby, Gemeinde Storuman. Die Braunbären hatten das Pech, dass sie zu Winterbeginn ihre Schlafbaue dort errichteten, wo sich nun im Frühling bei ihrem Aufwachen große Rentierherden aufhalten. Eine Schutzjagd hielt die Landesverwaltung für gerechtfertigt, da die Rentiere durch die Bären beunruhigt und auseinandergetrieben werden können.
- Es ist nicht so, dass sie Kälber der Rentiere reißen können, denn die Abkalbung hat derzeit noch nicht begonnen. Allerdings sind die Samengemeinden damit beschäftigt die Rene für die Wanderung in die Sommerweidegebiete in den Bergen zu sammeln, berichtet Michael Schneider, Mitarbeiter der Raubtierverwaltung von Västerbotten.
Quelle: Allt om Jakt & Vapen, 2019-4-12
Übersetzung aus dem Schwedischen: Peter Peuker
"Menschen haben die Lebensräume von Wildtieren massiv verändert
und deshalb sollten wir einen entspannten sowie toleranten Umgang
mit den dadurch auftretenden Konflikten praktizieren."
(Alexander Skog)
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