Am Mittwoch, den 2. Januar 2013, wurde zwischen Svenstavik und Brötnan in der Kommune Berg (Jämtlands län) eine Wölfin geschossen. Die Landesregierung hatte den Beschluss auf Antrag der Samengemeinde Tåssåsen für eine sogenannte Schutzjagd bereits am 4. Dezember gefasst. Der Beschluss hatte bis zum 31. Dezember Gültigkeit. Der Termin konnte aber wegen der schlechten Spurverhältnisse nicht gehalten werden und wurde deshalb bis zum 10. Januar 2013 verlängert. Die Wölfin ist vom Helikopter aus, durch von der Landesregierung angestelltem Personal, erschossen worden.
Der getötete Wolf war die Fähe des reviermarkierenden Wolfspaares, dass zwischen Svenstavik und Flåsjön innerhalb einer wichtigen Region des Winterweidegebietes der Tåssåsens-Samengemeinde sein Revier gegründet hatte. Der Wolfsrüde wurde bereits bei einer Schutzjagd am 19. Dezember 2012 geschossen.
Das Vorkommen der Wölfe in der Region hat man seit August dokumentiert. Die Richtlinie für Raubtiere legt dazu fest:
"Das Ziel für die Ausbreitung des Wolfbestandes im Land soll in Zukunft ganzjährig auf das Gebiet außerhalb der Rentierwirtschaft begrenzt sein. Einzelne einwandernde Wölfe sollen innerhalb des Rentierwirtschaftsgebietes eine Zeit lang unter der Voraussetzung akzeptiert werden, dass sie sich dort nicht etablieren und ein Revier gründen."
Die DNA-Analyse ergab, dass beide Wölfe nicht als genetisch wertvoll zu berurteilen sind.
Die Landesverwaltung hat alles im allen festgestellt, dass es keine andere angemessene Lösung als die Schutzjagd gab . Nur so konnte verhindert werden, dass der Wolf weitere Schäden für die Rentierzucht in der Region verursacht.
Der getötete Wolf war eine Fähe, die 33 kg gewog.
Wolfspfote in Menschenhand
Foto: Länsstyrelsen Jämtlands län
Quelle: Länsstyrelsen Jämtlands län, 02.01.2013
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