Das Samiradio und Infoportal "Ođđasat.se" hat jetzt eine umfangreiche Wilderei auf Raubtiere aufgedeckt. Über mehrere Jahre hat eine Samengemeinde seine Mitglieder bezahlt, damit diese Raubtiere auf verschiedene Art und Weise töten.
Laut des Informanten sind Jäger für jedes geschossene Raubtier "unter der Hand" bezahlt worden. Holger, wie wir den Informanten nennen, wagt es nicht seine Identität preiszugeben.
- Ich war absolut empört als ich erfuhr was da los war, dass zieht sich durch die gesamte Samengemeinde. Es ist eine Schande.
Nach Angaben von Holger erfolgte die illegale Jagd über mehrere Jahre. Vielfraße, Adler und andere Raubtiere wurden getötet und die Personen bekamen Rentiere als Bezahlung. Darüber wie viele Raubtiere geschossen wurden kann Holger keine Zahlen nennen. Aber eine andere Quelle berichtet:
- Von 10 bis rauf zu 60. Es gibt keine detailierten Angaben. Ich weiß es nicht mit Bestimmtheit.
Aber in der Größenordnung von mehreren hundert Rentierkälbern sollen nach unserem Wissen von denen für die getöteten Raubtiere bezahlt worden sein. Und abgesehen von der Wilderei handelt es sich dabei auch um Bilanzfälschung bei der Tierbuchführung.
Holger will nun die Sache stoppen und sieht die Medien als letzten Ausweg. Sein Name soll aber nicht genannt werden. Der Grund dafür ist Angst.
- Ich habe Angst vor dem "Gesetz des Waldes". Die können damit beginnen alle meine Rentiere zu wildern und zu drohen. Ich komme nicht drum rum daran zu denken, was mir passieren kann, sagt Holger.
(etwas gekürzte Übersetzung)
Quelle: Ođđasat.se, 28. Januar 2013
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