Die Angst vor dem Wolf – Eine interdisziplinäre Studie (NINA-Studie)

Erstellt von Peter Peuker Am: 27. Februar 2012 - 20:07

NINA       Norsk institutt for naturforskning

 

Frykten for ulven
En tverrfaglig utredning

J.D.C. Lindell und T. Bjerke
(Trondheim, Januar 2002)

(Zitat, Seite 6, letzter Abschnitt linke Textspalte bis rechts oben)

„Basierend auf dem gesammelten Material, welches unserer Meinung nach gut dokumentiert, dass Menschen von tollwütigen und gesunden Wölfen während des letzten Jahrhunderts getötet wurden, aber auch, dass die Zahl der Angriffe im Verlaufe des 20. Jahrhunderts drastisch zurück gegangen sind. Es wird derzeit geschätzt, dass mehr als 10.000 Wölfe in Europa, 40.000 in Russland und 60.000 in Nord-Amerika leben. Trotz dieser relativ großen Zahl von Wölfen haben wir nur vier Fälle gefunden in denen Menschen von nicht-tollwütigen Wölfen in Europa getötet wurden, vier in Russland und keiner in Nord-Amerika, während der letzten 50 Jahre.
Ähnlich sind die Zahlen der Menschen, die von tollwütigen Wölfen getötet wurden. 5 in Europa, 4 in Russland und keiner in Nord-Amerika.
Eine sinnvolle Zusammenfassung der Ergebnisse scheint zu sein:
1)    "der Wolf Menschen getötet hat"
2)    tollwütige Wölfe daran dann oft beteiligt waren
3)    Angriffe nicht-tollwütiger Wölf sehr atypisch sind
4)    die Hauptopfer waren Kinder
5)    Menschen keine natürliche Beute für Wölfe sind
Wenn wir die Anzahl der Wolfsangriffe auf Menschen mit der Anzahl der Angriffe von anderen großen Raubtieren oder großen Wildarten generell vergleichen, ist es offensichtlich, dass Wölfe nicht zu den gefährlichsten Arten, nach Größe und Potenzial in Betracht kommen“

Quelle