Appell zum Stopp der Jagd auf 16 Wölfe in Schweden

Erstellt von Peter Peuker Am: 30. Januar 2013 - 18:38

Appell an die Generaldirektorin des Naturvårdsverket Maria Ågren:

Stoppe sofort die Jagd auf 16 Wölfe in 8 Revieren

Und so geht es:

  1. Mail-Adresse eintragen
  2. Vorname eintragen
  3. Familienname eintragen
  4. grünen Button "Skicka bekräftelsemail" für das Abschicken des Bestätigungsmail anklicken
  5. Bestätigungsmail abwarten und den darin enthaltenen Link anklicken, um den Appell an das Naturschutzamt (Naturvårdsverket) abzusenden

Im Appell wird u.a. auf die möglicherweise entstehenden negativen Konsequenzen für die verwaisten Welpen in Folge der Jagd hingewiesen. Wenn die Welpen auf Grund ihrer "Unerfahrenheit" auf kleinere Beutetiere zugreifen müssten, die dort vorkommen wo Menschen wohnen, sodass weitere Konflikte in Folge der Jagd entstehen können. Der Tierschutzgedanke wird aufgegriffen, wenn es dazu kommen sollte, dass eine gedeckte Wölfin beim Fehlen des Rüden alleine die spätere Versorgung der Welpen übernehmen muss. Weiterhin wird der Umstand verdeutlicht, dass für Schweden droht, wegen der Wolfsjagd vor ein EU-Gericht gestellt zu werden und welche "Schande" dies für das Land wäre. Das Naturschutzamt soll insbesondere auf Grund seiner Fachkompetenz Mut beweisen und sich gegen den Druck der Politiker wenden.
(Mit dem Google-Übersetzer bekommt man eine halbwegs brauchbare Übersetzung des Appells, um zu verstehen was man da an Frau Ågren schickt.)

wie immer mit einem hohen Anteil an 'skadeskyting' (¨bers. 'Schadschüssen'), um die 71%. Die letzten Jahre ist kaum ein Wolf weder in Schweden oder in Norwegen gefallen ohne eine stunden, manchmal tagelange Tortur durchzumachen. Es wird schon vielerorts diskutiert ob das wirklich nur 'Unfälle' sind die sich da häufen oder reiner Hass auf eine Tierart, die sich bei den verschiedenen Jagdforen recht einfach herauslesen lässt, wie z.B dass es doch ein gutes Gefühl sein müsste einen Wolfspelz als Bettvorleger zu haben und den Tag damit beginnen könnte auf etwas zu treten das man so hasst. 

Wie man sehen kann wird die Diskussion immer mehr emotional geführt und spitzt sich immer mehr zu. In Norwegen fast noch schlimmer als in Schweden. Das Gute an der deutschen Politik in dieser Hinsicht ist denke ich die Konsequenz mit der das Ziel verfolgt wird. Entweder wir haben Wölfe oder nicht und fertig. Entweder jagen wir regulär oder gar nicht.

Hier ist es in beiden Ländern so dass es grosszügige Ausnahmeregelungen gibt und in Norwegen sogar ein kleines Gebiet indem sich der Wolf aufzuhalten hat wenn er nicht erschossen werden will, mit einer læcherlichen Anzahl von ca 40 Individuen und einer maximal erlaubten Wurfzahl von 3 im Jahr...

Es wäre ein Traum wenn diese Zustände hier auch im Ausland auf mehr Interesse treffen würden, da speziell die Norweger relativ alleingelassen werden. Einige verzweifelte Wolfsschützer stehen einer Armee von Jägern, Grundbesitzern und Leuten mit sehr viel Geld gegenüber, denen es wichtiger ist die absolute Überpopulation der Rehe, Elche und Hirsche aufrechtzuerhalten. Letztes Jahr beschwerte sich ein Bürgermeister, dass das Jagen keinen Spass mehr macht seit die Wölfe da sind, weil die Elche angefangen haben fit zu werden und auf einmal 'hüpfen sie so flink wie Antilopen'

Momentan sieht die Situation in Schweden so aus, dass sich ein paar Jäger feiern lassen, da sie sich weigern de Quote in ihrem Kreis zu erfüllen, wobei bei der Berichterstattung seltenst erwähnt wird dass das betreffende Rudel gar keins ist, da der Rüde des Paars höchstwahrscheinlich unfruchtbar ist und in den 4 Jahren die das Paar dort ansässig ist bisher noch kein Wurf registriert wurde. 

Auch die Wolfsschützer sind aktiv, speziell Sanna Crohnheim, die auch schon dabei war als wir vor 2 Jahren versucht haben die Wölfin 'Kynna' zu retten. Einige der Organisation Nordulv sind mit ihr in Tarnkleidung draussen bei den Wölfen und wollen sich zwischen Wolf und Jäger stellen. Alle Klagen gegen sämtliche Abschüsse unserer Organisationen wurden in den letzten Jahren systematisch abgewiesen, oft ohne sie zu lesen wie es scheint. Deshalb greifen manche nun zu drastischeren Mitteln und begeben sich in Lebensgefahr um evt so die Aufmerksamheit auch ausserhalb unserer Grenzen zu erregen... Traurig, dass so etwas heutzutage noch in einem aufgeklärten Land notwendig erscheint

Quelle: http://www.expressen.se/gt/jag-ar-beredd-pa-att-do-for-vargen/

Antwort auf von Susanne Maria

Die schwedische Lizenzjagt wurde nach einem Beschluss des Kammerrichters vorläufig abgrbrochen. Der Richter hatte den Klagen einiger Organisationen und Privatpersonen stattgegeben. Die Sache wird jetzt vor dem nächsten Gericht weiterbehandelt https://twitter.com/OrdfNaturskydd/status/299212513382391809