Immer mehr Provinzverwaltungen in Schweden erwägen die Einführung einer finanziellen Förderung für Jagdhundeführer, die mit ihren Hunden in Gebieten im Einsatz sind, wo das Risiko eines Wolfsangriffs besteht. Das erläutert die Mitarbeiterin für Raubtierangelegenheiten, Anita Bergstedt, von der Provinzverwaltung Västra Götaland, die ein derartiges Angebot seit Juni unterbreitet.
Bisher sind bei der Provinzverwaltung von Västra Götaland acht Anträge von Jägern eingegangen, die ihre Hunde mit einer Weste ausstatten wollen, um diese bei einer Wolfsattacke zu schützen. Für eine stromführende Weste beträgt die Zuwendung 3000 Kronen (ca. 323 €) und für eine mit sogenanntem „Wolfsstahl“ verstärkte Schutzweste (Stahldornen auf Trägerelementen sind in die Weste eingearbeitet) gibt es eine Unterstützung von 2000 Kronen (ca. 215 €).
Bei der Provinzverwaltung ist noch nicht eindeutig geregelt, welche Kriterien für eine Förderung gelten werden. Aber Jäger, die in der Umgebung von Wolfsterritorien jagen, sollen laut Aussagen von Anita Bergstedt förderfähig sein.
– Der Grundgedanke besteht darin, dass es die eingesetzten Hunde in Risikobereichen sein sollen, meint Anita Bergstedt, die weiter darlegt, dass die Provinzverwaltung von Västra Götaland mit der Förderung weit fortgeschritten ist, aber dass auch mehrere andere Provinzen dies ebenfalls planen.
Die Finanzierung der Schutzwesten gegen Wolfsübergriffe wird aus den Mitteln abgesichert, die der Provinzverwaltung für die Abwehr von Raubtierangriffen auf Nutztiere zur Verfügung stehen. In den meisten Fällen werden Zuschüsse für die Errichtung von Schutzzäunen gegen Raubtiere zur Verfügung gestellt.
mehr zur Situation Wolf und Jagdhund in Schweden
aus dem Schwedischen von Peter Peuker
Quelle: Svensk Jakt, 2015-9-21
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